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Menschen helfen sich beim Bergsteigen. © metamorworks, shutterstock.com
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GUT DRAUF-Fachtag: Ressourcen erkennen und aktivieren

Mitarbeiter:innen in Gut DRAUF-Einrichtungen sind darin sensibilisiert und geschult, gesundheitsfördernde Angebote und Strukturen für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Gleichzeitig sind sie in ihren Einrichtungen enorm gefordert: Sie tragen für ihre Klientel große Verantwortung, müssen zugleich hohes Engagement zeigen und haben dabei mitunter tiefe Einblicke in schwierige Lebensumstände und Schicksale. Diese pädagogische Arbeit ist herausfordernd und macht die Fachkräfte nicht selten krank. Die Gesundheit von Mitarbeiter:innen darf daher in pädagogischen Einrichtungen, die eine wirksame Gesundheitsförderungskultur als Grundlage ihrer Arbeit aufbauen möchten, nicht am Rande stehen!

 

Mit dem Thema Mitarbeiter:innen-Gesundheit erhält konsequenter Weise ein neues Thema Einzug in die Qualifizierungsangebote von GUT DRAUF, das nicht nur von Fachkräften nachgefragt wird, sondern auch von Krankenkassen und Einrichtungen im Rahmen betrieblicher Gesundheitsförderung unterstützt wird.

 

Im Sinne einer nachhaltigen Gesundheitsförderung arbeitet der Fachtag explizit darauf hin, dass die Fachkräfte vor Ort im Anschluss an diese Qualifizierung eigenständig Aspekte ihrer eigenen Gesundheit in ihren Arbeitsalltag einbinden können und Gesundheitsförderung gemeinsam mit Kolleg:innen selbstverständlicher Bestandteil ihrer Arbeit wird.

 

Vor dem Hintergrund empirischer Erkenntnisse zur gesundheitlichen Situation von pädagogischen Mitarbeiter:innen in den verschiedenen Handlungsfeldern (z.B. Einrichtungen der Jugendhilfe, Schule, Sportvereine, Unterkünfte) und der Benennung von „Schnittstellen“ zur Kinder- und Jugendgesundheit soll zu Beginn des Fachtags herausgearbeitet werden, welchen gesundheitlichen Belastungen sich die Teilnehmenden in ihren beruflichen Alltagssituationen gegenüber herausgefordert sehen. Im kollegialen Austausch werden so nicht nur Belastungsmuster sichtbar, sondern es können im nächsten Schritt auch erste Bewältigungsstrategien / Gelingensbedingungen zusammengetragen werden, die helfen, mit diesen Herausforderungen umzugehen.

 

Nach diesem Kennenlernen und dem alltagsorientierten Einstieg in Belastungsszenarien und dem Aufzeigen individueller Bewältigungstechniken werden nachfolgend drei Perspektiven zur weiteren Strukturierung des fachlichen Diskurses eingenommen: TEAM – RAUM – ICH

 

Mit dieser Strukturierung wird folgenden Fragen nachgegangen: Was können wir (im Team) beeinflussen bzw. verändern? Was kann durch eine Veränderung des Raums /der Struktur verändert werden? Was kann ich tun bzw. verändern, um die Herausforderungen (besser) zu bewältigen?

 

Die jeweiligen Perspektiven werden mit hilfreichen Impulsen aus dem fachlichen Diskurs verknüpft (z.B. Zürcher Ressourcen-Modell, Konzepte des Embodiments, Resilienz, Salutogenese, Achtsamkeit, Changemanagement) und mit zahlreichen praktischen erfahrungsorientierten Übungen verbunden. Auf diese Weise können die Teilnehmenden einen fachlich fundierten individualisierten „Handwerkskoffer“ zur Selbstfürsorge, eigenen Gesundheitskompetenz und gemeinsamen Gesundheitskultur in der eigenen Einrichtung füllen.

 

Am Ende des Fachtags wird der Blick in die Zukunft gerichtet. Perspektiven zur Nutzung weiterer Angebote (z.B. Fortbildungsmöglichkeiten, Nutzung von Apps, Netzwerken und Kontakten) werden gegeben sowie mögliche Strategien / Maßnahmen zur Mitarbeiter:innengesundheit in den jeweiligen Partnerorganisationen (z.B. Inhouseschulungen, Prozessbegleitung in Einrichtungen) aufgezeigt und ggf. vereinbart.

Termin:

Do 05.06.2024, 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Format:

Videokonferenz mit Zoom