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Auslandserfahrung für Alle!

Junge Menschen knüpfen einen Auslandsaufenthalt häufig an bestimmte Voraussetzungen oder fühlen sich von existierenden Angeboten nicht angesprochen. In der Informationsarbeit über Peer-to-Peer-Ansätze liegt ein besonderes Motivationspotential, da Gleichaltrige eine Beratungsfunktion übernehmen. Im gemeinsamen Projekt zwischen der Kreuzberger Kinderstiftung gAG (KKS) und transfer e.V. werden zwei verschiedene Ansätze verfolgt.

Die KKS bietet interaktive Workshops an Schulen in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen an. Für die Durchführung der Workshops an Schulen bildet die KKS aus ihrem Alumni-Netzwerk 30 Trainer:innen aus. Sie werden nach dem Peer-to-Peer-Prinzip an den Schulen von ihren Auslandserfahrungen berichten und die Schüler:innen motivieren, ebenfalls Erfahrungen in Europa und anderen Teilen der Welt zu sammeln. Dazu stellen die Trainer:innen z.B. Jugendbegegnungen, das Schuljahr im Ausland und Freiwilligendienste vor.

Die Schüler:innen erfahren im Workshop auch, welche Finanzierungsmöglichkeiten es für die einzelnen Angebote gibt. Im Laufe des zweijährigen Projektzeitraums von August 2019 bis August 2021 sollen rund 2000 Jugendliche persönlich vor Ort in insgesamt 75 Workshops erreicht werden.

Gleichzeitig bildet transfer e.V. gemeinsam mit seinen Partnern in Nordrhein-Westfalen 80 Schüler:innen und Lehrer:innen zu JugendAuslandsBerater:innen (JAB) aus, die an ihren Schulen im Projektzeitraum rund 200 Jugendliche individuell beraten und das Thema Mobilität an ihren jeweiligen Schulen deutlich sichtbar machen. Während der Schulung beschäftigen sich die Teilnehmer:innen u.a. mit verschiedenen Wegen ins Ausland, simulieren Beratungsgespräche, erproben online-Tools zur Auslandsberatung und planen die Implementierung an ihren Schulen.

Der anschließende Umsetzungsprozess in den Schulen wird durch Expert:innen aus der Internationalen Jugendarbeit durch Vor-Ort-Besuche begleitet.