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MURAL – Mutual Understanding, Respect and Learning

Im Fokus des europäischen Projekts „Mutual Understanding, Respect and Learning (MURAL)“ (Januar 2018 – Dezember 2019) stand die Förderung von Toleranz und gegenseitigem Respekt in vielfältigen, demokratischen Gesellschaften insbesondere im Zusammenhang von Glauben und ethnischer Herkunft. Sieben Partnerorganisationen aus sechs europäischen Ländern (Polen, Großbritannien, Portugal, Deutschland, Griechenland und Niederlande) befähigten und ermutigten Menschen in ihrer eigenen Umgebung gesellschaftlich aktiv zu werden. Durch die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement, lokalen Initiativen und Netzwerken trug das Projekt dazu bei, verschiedenste Formen von Diskriminierung abzubauen.

 

Zentrales Element des Projekts „MURAL“ waren zwei lokale Workshops, die soziales und bürgerschaftliches Engagement gegen Diskriminierung und Ausgrenzung förderten. Die Teilnehmenden partizipierten in „Active Citizens“ – Workshops und lernten auf diese Weise Möglichkeiten verschiedener Engagementformen auf ihre Lebensrealität zu übertragen. Die Workshops regten zur Selbstreflexion an, förderten das Verständnis sozialer und globaler Zusammenhänge und bauten interkulturelle Kompetenzen auf.

 

Gemeinsam wurden sogenannte „Social Actions“ entwickelt, die im Anschluss an die Workshops in die Tat umgesetzt wurden. So entstanden deutschlandweit Initiativen und Aktionen wie z.B. multikulturelle Picknicks oder intergenerationale Backevents.

Workshops

Gruppenfoto SWAF-HELD:INNEN

SWAF-HELD:INNEN (NIEDERKAUFUNGEN, MÄRZ 2019) 

Einer von zwei Workshops fand gemeinsam mit „Start with a friend e.V.“ (SwaF) statt – einer Initiative, die sich für mehr gesellschaftliches Miteinander einsetzt und persönliche Begegnungen zwischen Einwander:innen und Locals durch Tandempartnerschaften oder gemeinsames Engagement schafft. Um Respekt und gegenseitiges Verständnis noch stärker in der SwaF-Gemeinschaft zu leben, nahmen Tandempartner:innen und ehrenamtlich engagierte Menschen aus verschiedensten Städten am MURAL-Workshop teil und entwickelten eigene Ideen für ganz konkrete Maßnahmen und kleine Projekte für die eigenen SwaF-Communities.  

logo-swaf
Gruppenfoto: NACHBARSCHAFTS-HELD-INNEN

NACHBARSCHAFTS-HELD:INNEN FÜR KÖLN-MÜLHEIM (KÖLN, FEBRUAR & OKTOBER 2019)

In der Zusammenarbeit mit der „Kölner Freiwilligen Agentur e.V.“ (KFA) entstand ein lokaler Ansatz, der sich an Köln Mülheim als kulturell vielfältigen Stadtteil richtet. Der erste Workshop hierzu fand im Februar statt, ein zweiter Workshop in Form einer Projektwerkstatt wurde im Oktober umgesetzt. Engagagierte Kölner:innen, die sich mit ihrem ‚Veedel‘ Köln-Mülheim verbunden fühlen und sich gerne für ihre Stadt und das Zusammenleben in ihrer Nachbarschaft einsetzen möchten nahmen an den MURAL-Workshops teil. Gemeinsam entwickelten die Teilnehmenden Ideen für konkrete Maßnahmen und kleine Projekte für mehr nachbarschaftliches Miteinander.

„Really intense feeling to be part of this workshop community that I will transfer in my home community. So much love and appreciation were shared in this week that made it an unforgettable experience.” 

 

„So wünsche ich mir unsere globale community, engagiert, divers, offen, mutig, witzig, vertrauensvoll, liebevoll, empathisch, inspirierend, interessiert, zurückhaltend, um den Anderen Raum zu geben so zu sein, wie sie sind.“

Logo: Kölner Freiwilligen Agentur e.V.

DER INTERNATIONAL STUDY VISIT IN KÖLN (MAI 2019)

„Soziale Initiativen in vielfältigen Nachbarschaften“ – mit diesem Thema beschäftigen sich die Teilnehmenden aus der europäischen MURAL-Community auf dem International Study Visit in Köln. 40 Menschen aus den Partnerländern Griechenland, Portugal, Polen, den Niederlanden, und Großbritannien kamen für vier Tage zusammen, um Respekt und gegenseitiges Verständnis nicht nur in den eigenen lokalen Communities, sondern auch auf europäischer Ebene zu fördern. Gemeinsamer Austausch von Erfahrungen und Perspektiven, Diskussionen, Workshops und Begegnung standen im Vordergrund.

#MURALINACTION – DIE SOCIAL ACTIONS 

Mit großer Begeisterung, Motivation und Ideenreichtum, entwickelten die Teilnehmenden im Rahmen der MURAL-Workshops die vielfältigsten Ideen, die sie in eigenen ‚Social Actions‘ bundesweit in die Tat umsetzten. Entstanden sind z.B. das „Glücksmosaik“ (Begegnungsmomente durch Geschichten des Glücks) der „Tanz im Rosengarten“ (Gemeinsames Tanzen im öffentlichen Raum), „Grannies baking cakes“ (intergenerationales Backevent), „Freunde reden miteinander“ (interreligiöses und interkulturelles Picknick), die „Lebendige Bibliothek der sprachlichen und interkulturellen Missverständnisse“ oder der „Talente-Pool“ (ein Workshop, um verborgende Talente sichtbar zu machen). 

NACHBARSCHAFTS-HELD:INNEN FÜR KÖLN-MÜLHEIM (KÖLN, FEBRUAR & OKTOBER 2019)

Zum Abschluss des Projekts kamen über 100 Workshopteilnehmende, Aktivist:innen, Projektpartner, Workshopleitende und andere Projektbeteiligte auf einer großen Konferenz in Krakau zusammen, um sich auszutauschen, zu vernetzten und die Erfahrungen und Erkenntnisse aus sechs verschiedenen europäischen Ländern zu bündeln. Gemeinsam wurde so ein großer Schritt zur Förderung von Verständnis, Toleranz und gegenseitigem Respekt in vielfältigen Gesellschaften getan.

Das Projekt wurde filmisch begleitet und dokumentiert von CineMars

Das Projekt und seine Ergebnisse wurden von Len Grant in einer grafischen Dokumentation zusammengefasst.

 Außerdem ist die externe Evaluation zum Projekt hier verfügbar. 

Logos der Mural Projektförderer und -begleiter